Studienfahrt nach Düsseldorf
Übersichtsseite
Aquazoo Fahrt am 2. und 3. Februar 2005 mit 42 Schülern der 11 T5 und 13 T4 und den Referendaren, Frau Mai und Herr Haueisen, nach Düsseldorf zu Aquazoo und WDR und nach Neanderthal.  
Aquazoo 11 T5
Aquazoo 13 T4
WDR
Neanderthal
Bilder
Abrechnung

Aqua-Zoo 

Allgemeine Information Siehe Link
Bewertung
Protokollanten:
Isabelle Greco, Tatjana Gund, Tobias Schambeck.


Thema 1:
Die Ökologie des Korallenriffs
Leiter der Führung: Dr. Ellmar Finke (Meeresbiologe)

 TOPs: 
1) Theoretischer Teil 
2) Freies Bewegen im Museum

  1) Das erste Thema der Führung waren Riffe und Riffstrukturen. Dazu wurden wir in einen Seminarraum geführt. Dort nahmen wir uns als erstes die Theorie anhand von Bildern und Korallenstücken vor:

Korallen sind die Lebewesen die mit ihren Kalkskeletten Riffe bilden (siehe Anhang). Dr. Finke kam danach auf das wohl bekannteste Riff der Welt zu sprechen, das „Great Barrier Reef“ im Nord-Westen von Australien und die Weltweite Verbreitung von Riffen und Riffstrukturen zu sprechen und  Folgend setzten wir uns mit dem allgemeinen Aufbau der Korallen auseinander (siehe Anhang). Das folgende Thema war die Nahrungsaufnahme der Riffbildner, also Korallen, Weichkorallen, Steinkorallen, sowie Seeanemonen. Diese erfolgt meistens unter Zuhilfenahme von Polypen. (siehe Anhang)

Über diese Überleitung kamen wir auf die Symbiose der Korallen zu sprechen, die fast jede Art von ihnen durchführt. Der Unterbegriff für die spezielle Art der Symbiose die die Korallen durchführen lautet „Endosymbiose“ griech: innere Symbiose. Diese Art wird so genannt weil die Symbiose im inneren der Zellen stattfindet (siehe Anhang).

  Über Symbiose kamen wir auf die Vorrausetzungen zum Bilden dieser Symbiose zu sprechen, also auf die Bedingungen die gegeben sein müssen damit eine Koralle leben kann. Als Hauptkriterium wurden Wassertemperatur -  dieses Kriterium wurde schon zu Anfang im Zusammenhang mit der Verbreitung von Riffen genannt - und Nährstoffgehalt genannt.

Die Wassertemperatur für das optimale Wachstum der Korallen beträgt 20 Grad Celsius. Im Gegensatz zu anderen Organismen dürfen für das Wachstum von Korallen nicht zu viele Nährstoffe vorhanden sein, da sie ansonsten von wachsenden Algen überlagert werden würden. Deshalb blieben am Schluss 3 Hauptkriterien:

1) Nährstoffarmes Wasser

2) Geeignete Wassertemperatur

3) Geringe Wassertiefe um mit einfallenden Lichtstrahlen die Photosynthese durchführen zu können.

Eine weitere Erkenntnis war, dass nicht nur Korallen das Kalkskelett von Riffen bilden sondern es darüber hinaus noch einige andere Arten von „Kalkbildnern“ gibt. Zu diesen zählen:

Röhrenwürmer, Muscheln, Kegelschnecken, Krebse; Seesterne, Seeigel und Anemonen.

Es folgten als letztes einige Infos über die Nahrungskette im Riff:

Als erste Ordnung gelten Tiere die sich nicht von anderen Tieren ernähren sondern sich durch andere Nährstoffe versorgen. (Algen, Plankton etc.) Die Wesen die wiederum diese nicht jagenden Lebewesen fressen bezeichnet man als Konsumenten zweiter Ordnung (Fische, Krebse usw.) Die Tiere die wiederum die Tiere der zweiten Ordnung als Nahrung bevorzugen, sind logischer und chronologischer Weise Konsumenten der dritten Ordnung. (größere Fische und Korallen)

2) Nach dieser kleinen theoretischen Einführung in die Ökologie eines Riffes, folgte eine praktische Anwendung dieser eben gewonnenen Erkenntnisse. Dazu gab es zwei Arten von Fragebögen, die zu bearbeiten waren.

Man konnte wählen zwischen:

Dem Rotfeuerfisch

Dem Anemonenfisch (Nemo) ; ) (Zu näheren Infos über beide Fische siehe Anhang)

Nachdem wir unsere Wahl getroffen hatten machten wir uns auf den weg, um am Becken des jeweiligen Tieres durch Beobachtung die Fragen zu beantworten. Als Hilfsmittel für die Fragen über den Rotfeuerfisch standen uns zwei Grünfilter zur Verfügung, um die Sicht in 10 Meter Wassertiefe zu simulieren, denn ab etwa 10 Meter verschwindet die Farbe Rot.

Nach 20 Minuten Zeit für die Beantwortung der Fragen trafen wir uns wieder vor dem Becken des Anemonenfisches. Wir verglichen Die Antworten der Fragebögen und erörterten weshalb einige Fragen eben diese Antwort besitzen.

Danach hatten wir die Möglichkeit noch nicht beantwortete Fragen an Herrn Dr. Finke zu stellen. Das war das Ende der Führung, nun war es uns freigestellt das Löbbeke weiter zu erkunden.

Anhang  

Korallen: In Kolonien lebende Meerestiere die zur Gattung der Blumentiere zählen. Ihre Stützsubstanz besteht aus Kalk (Kalkskelett). Auf diesem Gerüst sitzen viele Tausend Einzelindividuen, die mit speziellen Fangvorrichtungen, so genannten Polypen, Kleinstlebewesen, das Plankton, aus dem Wasser filtrieren. Die Korallen gehören zur Familie der Hohltiere.  

Steckbrief Korallen
Wissenschaftlicher Name: Anthozoa
Stamm: Nesseltiere (Cnidaria)
Unterabteilung: Hohltiere (Coelenterata oder Radiata)
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Lebensraum: Meeresboden
Lebensweise: meist festgewachsen, oft in Kolonien, teilweise riffbildend
Nahrung: Plankton, kleine Fische und Krebse
Fortpflanzung: geschlechtlich und vegetativ
Feinde: Seesterne, Schnecken, Spinnen, Fische, Menschen, Wasserverschmutzung
Gefährdung :Riffkorallen und Edelkorallen stellenweise stark gefährdet
Nachzucht: viele Arten lassen sich im Aquarium halten.

Die meisten Arten von Korallen bilden ein verzweigtes Kalkskelett aus. Das Bild zeigt eine Hornkoralle mit einem Schlangenstern.

 

 

 

 

 

 

 

 

  Polypen

 

 

 

Links ist eine schematische Darstellung einer einzelnen Polype zu sehen. Jede Polype ist als eigenständiges Wesen zu sehen!

 

 

Endsymbiose
Im inneren der Korallenzellen leben chlorophyllhaltige Algen die die Koralle mit Energie und Glucose versorgen. Im Gegenzug erhalt die Alge Nährstoffe und Schutz durch die Polypen der Koralle. Diese Art der Symbiose trifft auch auf fast alle Arten von Anemonen zu.

Anemonenfisch
Der Anemonenfisch, auch Clowns oder Harlekinfisch genannt, ist ein Musterbeispiel für Symbiose in der Natur. Sie können innerhalb des Tentakelkranzes von Riesen-Seeanemonen (Aktinien) leben, ohne von denen für andere Tiere gefährlichen Polypen genesselt zu werden.

Dies bewerkstelligen sie durch die Absonderung einer Schleimschicht die einen Schutzstoff enthält. Die Art der Symbiose läuft folgendermaßen ab: Der Fisch erhält von der Anemone Schutz für sich und die Aufzucht seiner Nachkommen. Im Gegenzug verteidigt er die Anemone gegen alle Arten von Eindringlingen, seien sie auch noch so viel größer als er selbst. Auf diese Weise profitieren beide Seiten von dieser Art des Zusammenlebens.

 

Der Rotfeuerfisch auf einer Tiefe von 10 Metern. Auf diese Tiefe sieht er gar nicht mehr so rot aus, da ab etwa 8 Metern das Rot aus dem sichtbaren Spektrum des Lichts verschwindet. Der Rotfeuerfisch ist ein Jäger, der durch plötzliches öffnen seines Mauls einen Unterdruck erzeugt, der das Beutetier direkt in seinen Schlund befördert. Er besitz auf dem Rücken und am Bauch Lange, sichelartige Giftstachel, mit denen er seine Feinde aggressiv zurückzudrängen pflegt. Sein Gift kann auch einem Menschen durchaus gefährlich werden.

Protokollanten:
Claudia Gerke,
Selma Graf,
Sonja Schimo,
Elisabeth Sommerlad

 

Thema 2:
Evolution der Wirbeltiere – Anpassung an das Leben im Wasser  
  1. Einführung
  2. Die Robben
  3. Der Fischsaurier
  4. Der Wal
  5. Die Pinguine
  6. Gruppenarbeit
  7. Besprechung

1. Einführung

Vor etwa 4,7 Milliarden Jahren entstand die Erde. Die ersten Lebensspuren, die man indirekt nachweisen kann, sind Blaualgen. Sie sind 8,8 Millionen Jahre alt, wahrscheinlich lebten aber schon vor etwa 1 Milliarde Jahre die ersten Eucyten.

Vor 570 Millionen Jahren dann begannen Lebewesen Kalk einzulagern und Panzer auszubilden. Durch den Kalk kann man diese Lebewesen heute, als Fossil, besser wiederfinden. Die ältesten Formen der Gliederfüßer wurden dabei in Australien und China entdeckt.

Die ersten Wirbeltiere entstanden etwa vor 500 Millionen Jahren. Zu dieser Zeit sahen sie von der Körperform den heutigen Schlangen ähnlich, da sich Flossen und Saum zurückbildeten. Außerdem bildete sich der Kiefer aus, was die ersten Räuber schuf.

Der erste Fisch, der aus dem Wasser an Land ging, soll der Quastenflosser gewesen sein. Lange Zeit glaubte man, dass dieser Fisch ausgestorben sei. Inzwischen hat man entfernte Verwandte des Quastenflossers vor den Küsten Indonesiens und des westlichen Afrikas gefunden.

Dem Quastenflosser folgten später Lurche und Molche an Land. Aus ihnen entwickelten sich die ersten Reptilien.

„Erst“ vor 200 Millionen Jahren dann entwickelten sich die ersten Vögel und Säugetiere. Zu dieser Zeit waren sie gegenüber den Dinosauriern stark in der Unterzahl, welche in dieser Zeit die dominierenden Lebewesen waren. Erst durch den Einschlag eines Meteoriten starben die Dinosaurier aus.

Durch den Tod der Dinosaurier wurden ökologische Nischen frei, an die sich nun wieder andere Tiere anpassten. Dieses Phänomen nennt man „adaptive Radiation“.

(Jedes Mal, wenn durch tiefgreifende Umweltänderungen ein freier Lebensraum entsteht, kann dieser durch einen "Nicht-Spezialisten" besiedelt werden, der den Grundbedingungen der neuen Zone gerecht wird.  Mit der Besiedlung verschiedener ökologischer Nischen innerhalb der neuen Zone setzt eine divergente Artaufspaltung, eine adaptive Radiation, ein, die in kurzer Zeit zur Auffächerung in eine Formenvielfalt auf der Stufe des neuen Typs führt. Beispiel: Darwinfinken)

Weiterhin blieb jedoch das Wasser der größte Lebensraum. Durch Überpopulation, Veränderung der Lebensräume und vielleicht auch zum Schutz vor Fressfeinden kehrten somit einige Tiere ins Wasser zurück.

Dabei wurden die Tiere durch zufällige Mutation und Selektion an ihre Umgebung angepasst. Lebewesen, die durch Mutation bessere Eigenschaften und Möglichkeiten bekamen, hatten so nun eine bessere Möglichkeit ihre Erbanlagen weiterzugeben. 

2. Die Robben

Als erstes Beispiel für die Anpassung an das Leben im Wasser wurden die Robben vorgestellt.

Im Aqua Zoo Düsseldorf lebt eine Robbenfamilie bestehend aus den drei Pelzrobben Franz, Rio und Dixie.

Man kann beobachten, dass die Robben beim Tauchen viel Luft verlieren. Dies liegt daran, dass durch den Unterdruck, welcher beim Tauchen entsteht, die Luft aus ihrem dichten Pelz gedrückt wird.

Zudem kann man beobachten, dass die Männchen größer sind als die Weibchen, was auf die Sozialverbände hinweist, in denen Robben leben. Ist das Männchen größer als das Weibchen, so kann man davon ausgehen, dass die Lebewesen in einem Harem zusammenleben. Dieser Harem besteht bei den Robben aus einem Männchen, vielen Weibchen und den Jungtieren. Zur Paarungszeit stoßen neue Männchen zu der Gruppe, die ihre eigenen Erbanlagen weitergeben „wollen“. Dabei kommt es zu Rivalenkämpfen zwischen den männlichen Tieren, bei denen meist der Stärkere gewinnt. Da das meist das größere Tier ist, findet hier eine starke Selektion statt.

Durch die Haremsbildung und die Rivalenkämpfe haben bei den Robben nur 10% der Männchen Erfolg bei der Vermehrung.

Da bei Menschen Männer grundsätzlich größer sind als Frauen, leben wir zwar meistens in Paaren, haben aber einen „Hang“ zur Haremsbildung.

 

An den Ohren der Robben kann man erkennen, dass sie ursprünglich einmal Landbewohner waren. Während die Ohrenrobbe noch Ohrmuschelreste hat, hat die Hundsrobbe  nur noch Gehöröffnungen und andere Robben besitzen überhaupt keine Ohren mehr. Bei den Robben hat jedoch bis heute nur eine Teilanpassung stattgefunden, sodass die Tiere sowohl an Land als auch im Wasser leben können.

3. Der Fischsaurier

Ein Beispiel für die Vollanpassung an das Leben im Wasser ist der Fischsaurier, welcher im Jura vor 200 bis 170 Millionen Jahren gelebt hat.

Er besitzt neben einer Rückenflosse, Brustflosse und Hintergliedmaßen mit Schenkelknochen, Elle und Speiche. Diese Gliedmaßen und die Wirbelsäule sind homolog zu den menschlichen Organen/ dem Skelett.

Vom Körperbau gleicht der Fischsaurier einem Delphin. Da der Delphin aber mit Lungen atmet und der Fischsaurier mit Kiemen, können die beiden nicht direkt miteinander verwandt sein. Es muss also eine konvergente Entwicklung[1] stattgefunden haben. Durch identische oder sehr ähnliche Lebensweise haben sich Organe entwickelt, welche die gleiche Aufgabe haben, aber bei gemeinsamen Vorfahren nicht vorhanden waren. Dies nennt man eine Analogie.

 

4. Der Wal

Ein anderes Beispiel für die Vollanpassung an das Leben im Wasser ist der Wal.

Im Aqua Zoo Düsseldorf kann man das Skelett eines Pottwals besichtigen. Diese Walart ist eine der größten Vertreter der Zahnwale. Während die Weibchen eine Länge von bis zu 13 Metern erreichen können, kann das Männchen sogar bis zu 17 Meter lang werden. Die Zähne des Potwals sind aus Elfenbein und dadurch sehr wertvoll. Deshalb wurden die echten Zähne im Aqua Zoo durch Duplikate ersetzt, um Diebstahl zu verhindern.

Auch beim Wal kann man viele Ähnlichkeiten sowohl mit dem Fischsaurier als auch mit dem Menschen beobachten.

Wie der Fischsaurier hat der Wal keine Knochen in der Schwanzflosse (Fluke). Die Flipper (Vorderflossen) haben den gleichen Knochenbau wie eine menschliche Hand. Wie die meisten Säugetiere besitzt der Wal eine Wirbelsäule mit 7 Halswirbeln. Diese sind allerdings zusammengewachsen.

5. Die Pinguine

Im Aqua Zoo Düsseldorf lebt eine Gruppe Eselspinguine. Pinguine leben in einer Dauerehe - wenn sie einmal einen Partner gefunden haben bleiben sie mit ihm zusammen. Da die Geschlechtsorgane dieser Tiere nach innen verlagert worden sind und Weibchen und Männchen sehr ähnlich sind, kann man nur schwer sagen, ob ein Pinguin ein Weibchen oder ein Männchen ist. Im Aqua Zoo stellte sich heraus, dass die Mehrheit der Tiere Weibchen waren. Die wenigen vorhandenen Männchen waren schon sehr alt. Der Bruttrieb der Weibchen war jedoch so groß, dass sie auch unbefruchtete Eier bebrüteten. Durch den Zugang neuer Männchen konnte der Aqua Zoo in den letzten zwei Jahren wieder Nachwuchs vermelden.

Wie bei den Robben kann man auch bei den Pinguinen beobachten, dass durch den Unterdruck aus dem Gefieder Luft entweicht.

Pinguine sind Vögel. Theoretisch könnten sie sogar fliegen. Sie bräuchten dazu nur eine Startgeschwindigkeit von 60km/h, ansonsten wäre alles vorhanden was zum Fliegen gebraucht wird. Die hohe Startgeschwindigkeit ist für Pinguine jedoch unmöglich zu erreichen, aus diesem Grund bewegen sie sich ausschließlich an Land und im Wasser fort.

6. Gruppenarbeit

Die Schüler teilten sich nun in zwei Gruppen auf. Während eine Gruppe sich mit den Pinguinen beschäftigte, kümmerte sich die andere Gruppe um die Robben. Sowohl die eine als auch die andere Gruppe beschäftigten sich mit dem Thema Wale.

Zum Arbeiten erhielten die Schüler Arbeitsblätter mit Fragen, die man durch Beobachten, Lesen der Informationskästen und Nachdenken beantworten sollte.

7. Besprechung

Zum Schluss der Führung trafen sich alle Schüler wieder im Foyer zur Besprechung. Hierbei wurden neue Fragen auch einzelne Fragen der Arbeitsblätter gestellt und beantwortet.

 

1.)    Welche Gemeinsamkeiten bei der Energieminimierung bei Wal, Robbe und Pinguin fallen auf?

 

Sowohl Robbe und Pinguin wie auch der Wal sind gleichwarme Tiere. Das heißt dass sie ihre Körpertemperatur immer etwa gleich halten.

Zur wassergerechten Isolation besitzen diese Lebewesen deshalb eine Fettschicht. Robben haben eine dicke „Blubberschicht“. Beim Tauchen nimmt der Druck pro 100 Meter um etwa 10bar zu. Die Blubberschicht ermöglicht so auch bei tiefem Tauchen eine gute Isolation.

Um den Energieaufwand so gering wie möglich zu halten, besitzen alle drei einen stromlinienförmigen Körper. Bei den Pinguinen war diese Körperform auch schon vor dem Wechsel in den Lebensraum Wasser vorhanden. Erkennen kann man diese daran, dass fast alle Vögel einen solchen Körperbau haben. Man nennt dies eine Prägadaption. Ihr Gefieder besteht aus Federn die sowohl einen Daunen- als auch einen Deckfederanteil besitzen, sodass dem Wasser ein möglichst geringer Widerstand geboten wird. Zudem wurde die Flügelgröße reduziert, um dem Wasser nicht zuviel Widerstand zu bieten.

Auch die Robben haben ihre Extremitäten reduziert. Dies kann man wieder gut am Beispiel der Ohrmuscheln erkennen, die bei den meisten Robben nicht mehr vorhanden sind. Wie auch beim Pinguin und beim Wal, sind die Geschlechtsmerkmale bei den Robben nach innen verlagert. Die Haut/das Fell der Robben ist flexibel, sodass Verwirbelungen im Wasser und damit unnötiger Widerstand vermieden wird.

Wale hingegen besitzen kein Fell oder Federn mehr. Es ist nicht mehr notwendig, da sie keine Landgänger mehr sind. Sie haben sich somit in diesem Punkt perfekt an das Leben im Wasser angepasst.

 

Der optimale Körperbau scheint dann erreicht zu sein, wenn der Körperdurchmesser durch die Lände des Körpers dividiert gleich 0,25 ergibt. Bei fast allen schnellen Schwimmern kann man dieses Verhältnis antreffen.

 

2.)    Welche Probleme könnte es beim Übergang vom Landtier zum Wassertier gegeben haben?

 

Ein Problem könnte sicher die neue Form der Fortbewegung und auch der Nahrung gewesen sein. Das größte Problem war jedoch wahrscheinlich die Atmung.

Heute hat man beobachtet, dass Pottwale  bis zu zwei Stunden unter Wasser bleiben können. Das ist ihnen möglich, weil sie ihren Kreislauf regulieren können. Sie schalten so zu sagen auf den Energiesparmodus. Dabei speichern sie den Sauerstoff nicht in den Lungen, sondern vor allem im Blut. Die Lungen werden durch den Druck des Wasser beim Tauchen zusammen gedrückt, so dass in ihnen nicht allzu viel Sauerstoff gespeichert werden kann. Deshalb wird der Großteil im Blut gespeichert.

Robben zum Beispiel besitzen etwa doppelt soviel Blut wie ein gleich großer Mensch. Der Sauerstoff wird bei ihnen im Muskelfarbstoff Myoglobin im Blut gespeichert.

 

 

 

 

3.)    Wer waren die Vorfahren von Pinguin, Robbe und Wal?

 

Am Körperbau kann man erkennen, dass die Pinguine zu der Gruppe der Sturmvögel gehören. Die für Vögel typisch hohle Knochen sind noch vorhanden, aber nicht mehr so stark ausgeprägt. Außerdem kann man am Eierlegen erkennen, dass der Pinguin ein Vogel ist. Vögel legen Eier, denn schwangere Vögel könnten nicht mehr fliegen. Durch das Eierlegen wird der Pinguin immer an das Landleben gebunden sein.

 

Bei den Robben ist dies etwas komplizierter. Früher dachte man, dass sie von marderartigen Tieren abstammen würden. Man unterschied außerdem zwischen Fuß- und Armschwimmern und zog die Möglichkeit in Betracht das beide verschiedene Vorfahren hatten. Heute sagt man, dass beide vom Bären abstammen.

Der Wal ist Wirbelsäulenschwimmer, denn seine Fluke besteht nur aus Bindegewebe. Manche Wale besitzen noch den Ansatz von mehreren Mägen, deshalb geht man davon aus, dass der Wal mit den Huftieren verwandt ist.

Die Evolution des Wales ist schon 50 Millionen Jahre alt. Sein nächster Verwandter heute dürfte das Flusspferd sein.

Würde man eine Reihe aufstellen, welches Lebewesen am längsten schon im Wasser lebt, würde diese wie folgt aussehen:

 

1.      Wal

2.      Pinguin

3.      Seerobbe (25 Mio. Jahre)

4.      Ohrenrobbe (15 Mio. Jahre)

 

4. ) Wie ernährt sich ein Wal?

 

Zum einen gibt es die Gruppe der Zahnwale, zum anderen die Gruppe der Bartenwale. Die Gruppe der Zahnwale ernährt sich wie jedes andere Säugetier auch.

 

Die Bartenwale besitzen, wie der Name schon sagt, Barten. Dies sind Hornfransen aus Keratin, die bis zu vier Meter lang sein können. Der Wal nimmt zur Nahrungsaufnahme Wasser ins Maul und presst dieses dann durch die Barten hindurch wieder nach draußen. Dabei bleiben je nach Walart in den Barten  kleine Fische oder sogar Plankton hängen, was dann vom Wal gefressen wird. Bei den schnellen Walen ist das Sieb der Barten meistens gröber, so dass ihre Nahrung hauptsächlich aus kleinen Fischen besteht. Die langsamen Wale (auch „right wales“ genannt, weil man sie früher mit den langsamen Ruderbooten besser fangen konnte) haben einen feineren Filter, mit dem sie Plankton und Krill aus dem Wasser filtern. 

 


[1] Konvergent = aufeinander zulaufend ; Zwei verschiedene Lebewesen unterschiedlicher Rasse oder Art entwickeln parallel zueinander die gleiche Fähigkeit

 

WDR

Allgemeine Information Siehe Link
Kurzbericht
SDR

Die Fahrt vom Aquazoo zum Hafen war - obwohl wir quer durch die Stadt mussten - kurz. Und so waren wir eine halbe Stunde vor unserem Führungstermin beim WDR angekommen. Immerhin mussten wir bei immer wieder heftigen Regengüssen nicht vor der Tür warten, aber so richtig rein durften wir auch nicht und klemmten im Eingangsbereich bis es dann endlich losging. Der erste Höhepunkt war zu unserer Überraschung ein Film ohne Ton. So was kennt man ja von der PRS, aber von einer "Medienanstalt" erwartet man das nicht ... Dann - der Film! Schön nichtssagend! Nicht schlimm, jetzt kommen die Führungen in Radio- und Fernsehstudio. Dachten wir. "Das Radiostudio können wir leider nicht besichtigen". Blieb noch das Fernsehstudio. Der Blick von der Galerie auf die kleine Welt des Studios war schon irgendwie beeindruckend: Die ganze Decke voller Scheinwerfer, die drei Kameras mit Kameramännern und Kabelträgern und die "entspannte Atmosphäre" einer nachgebauten Wohnung mit u.a. Wohnzimmer und Küche. Dazwischen Gesprächsrunden, die gerade für ein Magazin aufgenommen und gesendet wurden.
90 Minuten waren für die Veranstaltung eingeplant. Nach 30 Minuten waren wir wieder draußen und mussten nun im frischen Wind auf unseren Bus warten.
 
Bewertung:

Neanderthal

Allgemeine Information Siehe Link
Kurzbericht
?
?
 
Bewertung:

Bilder

 

 

 

 

 

 

 

Abrechnung

Düsseldorf Fahrt vom 2. bis 3. Februar 2005
42 Schüler, 1 + 2 Lehrer, 1 Busfahrer
Gerechnete Personen-Zahl pro Person
Busfahrt 1.044,00 € 1/43 24,28 €
Aquazoo Führung  0,00 € 1/45 0,00 €
Aquazoo Eintritt 112,50 € 1/45 2,50 €
Jugendherberge 961,40 € 1/45 21,36 €
Führung  Neanderthal 76,00 € 1/45 1,69 €
Neanderthal Eintritt 112,50 € 1/45 2,50 €
Summe 2306,40 € 52,33 €
Die Busfahrt wurde mit 43 zahlenden Personen gerechnet, die Referendare waren also frei.
Es wurden pro Schüler 7,67 € zu viel gezahlt!
11T5: Es sind noch 2,33 € für die Druckkosten für das Schuljahr zu zahlen.
13 T4: Es werden 7,67 € zurückgezahlt!

 

Der Preis gilt vorbehaltlich Änderungen der Führungskosten im Aquazoo und der Kosten für die Busfahrt.